Wenn der Körper ruft – über den Sinn von Schmerz

Abstrakte, handgezeichnete Illustration einer geschlechtsneutralen Figur, die sich mit der Hand an den Kopf fasst. Die sanften Linien und hellen Farbtöne symbolisieren innere Spannung, Nachdenklichkeit und den stillen Umgang mit Schmerz.

„Wo der Schmerz ist, dort fließt das Leben nicht frei.“ Verfasser unbekannt

Was uns Schmerz wirklich sagen will

In meinen vorangegangenen Beiträgen bin ich der Frage gefolgt:
Was führt mich zurück zu mehr Lebensfreude?

Meine Gedankenreise führte mich über die Intuition hin zum Kontakt mit meinem höheren Selbst. Im Verbundsein mit meiner inneren Quelle, der sogenannten Mitte in mir, erfahre ich Lebensfreude auf einer tieferen Ebene.
Alles in und um mich herum ist im Einklang, schwingt in Harmonie miteinander. Das Qi bzw. Prana – die Lebensenergie – kann ohne Blockaden frei durch mich fließen.

Wenn das gelingt, sind Körper und Geist erfüllt von kraftvoller Energie.
Mein Körper fühlt sich fit, beweglich und lebendig an; meine Organe funktionieren harmonisch und ermöglichen einen gesunden Tagesablauf.
Das führt zu einem klaren, wachen Geist – motiviert, kreativ und voller „himmlischer Impulse“.

Der freie Fluss der Lebensenergie

Weitere Stationen meiner Gedankenreise führten mich über den Klang hin zum Qigong, Yoga und schließlich zu den Mudras – stets mit dem unbeschwerten Fluss der Lebensenergie im Blick.

Wird auch nur das kleinste Bächlein in der Natur gestaut, kann es sich zu einem gefährlichen Hotspot entwickeln. Nichts anderes geschieht in uns.
Vom Annehmen, Loslassen und Heilen war in früheren Beiträgen die Rede – vom Frieden in uns, der entstehen darf, wenn wir uns öffnen.

Ich folge diesem Weg seit vielen Jahren. Natürlich könnte ich konsequenter sein, doch – wie es so ist – kommt hier und da „das Leben“ dazwischen. Es menschelt, wie ich es gern nenne.

Unsere inneren Blockaden sind vielfältig. Sie entstehen im Laufe unseres Lebens, Schicht für Schicht. Manches liegt tief verborgen, und es braucht Geduld, bis es sich zeigen mag. Nicht ohne Grund haben wir es so tief vergraben – ich nenne es die „Black Box“.
Aber auch plötzliche, tragische Lebensumstände können uns abrupt aus unserer Mitte reißen.

Wenn Energie stagniert – bevor der Körper ruft

Lange bevor sich Schmerzen zeigen, verändert sich oft unser Energiefeld. Der freie Fluss wird gehemmt, manchmal sogar blockiert. Das führt langfristig zu einer energetischen Unterversorgung des gesamten Körpersystems.

Ein einfaches Beispiel:
Du kennst das. Ich kenne das.

Wir fühlen uns unwohl, hier ein Zipperlein, dort ein Ziehen.
Nehmen wir den Kopfschmerz als Symbol:
Langsam baut sich Druck auf, wir ignorieren ihn – bis der Schmerz stärker wird. Statt nach der Ursache zu fragen, greifen wir automatisch zur Tablette.

„Warum sollten wir im 21. Jahrhundert an simplen Kopfschmerzen leiden?“
„Was interessiert mich die Ursache – außerdem habe ich jetzt wirklich keine Zeit für ´sowas´!“

Doch genau hier beginnt der Kreislauf:
Immer weiter, höher, schneller. Immer funktionieren.
Das ist das moderne Zeitalter. Und es zeigt, dass Fortschritt und Technik zwar hilfreich sind, aber nicht die alleinige Lösung für ein gesundes Körper- und Geistbewusstsein.

Ein Blick zurück – alte Weisheiten, neue Wege

Ursache und Wirkung stehen in engem Zusammenhang.
Früher musste der Schmerz oft tapfer ausgehalten werden – oder man war kundig im Umgang mit Kräutern. Viele Kulturen pflegten ihre eigenen Heilrituale – einige davon existieren bis heute:

  • In der indischen Lehre arbeitet man mit Prana,
  • in der chinesischen mit Qi.

Beide meinen die Lebensenergie, die alles durchströmt.

Doch auch in anderen Kulturen gab es Heilerinnen und Heiler, die den selbstheilenden Kräften des Menschen vertrauten, und die noch existieren.
Die beiden oben genannten Lehren sind wohl die bekanntesten.

Natürlich gab es auch andere Deutungen – Gedanken an dunkle Mächte oder göttliche Strafe. Doch das ist ein anderer Themenkreis.

Meine persönliche Reise – Inspiration und Begegnung

Ich habe dich auf diese Gedankenreise mitgenommen, um dich einzuladen, dich für neue Wege zu mehr Körperbewusstsein und Selbst-Bewusstsein zu öffnen.

Auf meinem Weg bin ich unter anderem Michael Goldemann, Pavlina Klemm, Dirk Ortlingshaus, Kati Blödorn und vielen anderen geschätzten Menschen begegnet – Menschen, die verstehen wollen, was ist, und die Natur, Körper und Seele als Einheit begreifen.

Meine Reise ist noch nicht beendet. Ich bin Lernende und Suchende zugleich.
Und wähnt man sich am Ziel, steht man doch oft erst mitten auf einem neuen Weg – einem, der uns irgendwann ans Ende unserer Reise führen wird.

Also: Wie wäre es, wenn wir unserem Körper künftig die Aufmerksamkeit schenken, die er gerade braucht?

Schmerz – eine Einladung an uns selbst

„Schmerz ist nicht das Ende, sondern der Anfang eines Dialogs mit uns selbst.“
Verfasser unbekannt

Vielleicht ist Schmerz letztlich eine Einladung – zurück zu uns selbst.
Er zwingt uns, innezuhalten, Grenzen wahrzunehmen, Bedürfnisse zu erkennen. Und manchmal öffnet er genau dadurch eine Tür zu tieferer Heilung.

Was, wenn Schmerz gar nicht nur „weg“ will, sondern gesehen werden möchte?
Was, wenn er uns daran erinnert, wieder auf uns selbst zu hören – liebevoll, geduldig und mit offenem Herzen?

Ursachen erforschen – den Schmerz verstehen lernen

Schmerzen, die uns tagtäglich alarmieren, erhöhen den Leidensdruck – und damit entfernen wir uns immer weiter von der ersehnten Lebensfreude.

Hilfreich bei der Ursachenforschung kann, neben den bereits vorgestellten Methoden, auch das Protokollieren von Schmerzen sein.
Hierfür gibt es nützliche Journale, sogenannte Schmerztagebücher.
Sie erfüllen einen sinnvollen Zweck: Wir werden zum Beobachter unseres Schmerzes.

Fragen, die dir dabei helfen können:

  • Wann tritt der Schmerz auf?
  • Wo genau spüre ich ihn?
  • Wie oft und wie intensiv zeigt er sich?
  • Welche meiner Tagesabläufe sind am stärksten betroffen?
  • Wie fühlte ich mich davor?

Ein solches Tagebuch kann zu einem wertvollen Wegbegleiter werden – und sowohl schulmedizinische als auch alternative Behandlungen sinnvoll ergänzen.

Probiere es aus!

Ich gebe dir nur die Anregung – die Umsetzung liegt bei dir.

Heilung beginnt mit Aufmerksamkeit

„Heilung beginnt dort, wo wir bereit sind, hinzuschauen.“
Verfasser unbekannt


 Zusammenfassender Überblick der wichtigsten Fakten:

 Ganzheitliche Wege – Körper, Geist und Seele im Einklang

In der alternativen Medizin wird Schmerz häufig als Ausdruck einer gestörten Energie verstanden.
Wenn der Energiefluss blockiert ist, entsteht Stau – und Schmerz.

Methoden wie Akupunktur, Qigong, Yoga, Atemübungen, Meditation oder Achtsamkeit helfen, diesen Fluss zu harmonisieren. Nicht, weil sie den Schmerz einfach „wegmachen“, sondern weil sie unsere Haltung verändern.

Sanfte Unterstützung bieten auch Pflanzenmedizin, Homöopathie, Ernährung und Körpertherapie.
All diese Wege stärken das Vertrauen in die Selbstheilungskräfte und erinnern uns daran, dass Heilung Zeit und Aufmerksamkeit braucht.

Was wir selbst tun können

Jeder Mensch erlebt Schmerz anders – aber wir können aktiv mitwirken:

  • achtsam hinhören, wann und wie sich der Schmerz zeigt (z. B. im Schmerztagebuch),
  • uns bewegen, soweit es möglich ist – manchmal genügt ein Spaziergang,
  • Emotionen zulassen, statt sie zu verdrängen,
  • uns selbst mit Mitgefühl begegnen, statt mit Ärger oder Angst.

Auch Akzeptanz spielt eine große Rolle. Sie bedeutet nicht, den Schmerz zu akzeptieren, als müsste er bleiben, sondern ihn wahrzunehmen, ohne sofort in Widerstand zu gehen.
In dieser Haltung kann sich etwas verändern – manchmal sogar auf überraschende Weise.

Segnen statt kämpfen – eine ungewöhnliche, heilsame Geste

Und ich habe noch einen vielleicht ungewöhnlich klingenden Tipp für dich:

In der Akzeptanz, im Annehmen dessen, was ist, können wir dem Schmerz danken und ihm alles Gute wünschen.
Damit segne ich ihn – und wenn ich mag, bitte ich eine göttliche Instanz, der ich mich verbunden fühle, um ihren Segen.
Probiere es aus.

🌸 Segnen als tägliche Praxis – so geht’s

Wenn du dich tiefer auf das Thema einlassen möchtest, kannst du das Segnen auch als kleine tägliche Übung in dein Leben integrieren.
Es ist eine schlichte, aber kraftvolle Praxis – ein Moment des Innehaltens, des Spürens und der Verbundenheit mit allem, was ist.

So läuft das Ritual ab:

  1. Tief einatmen.
  2. Ins Herz gehen.
    Lass dich in dein Herz sinken. Spüre es.
  3. Die Stille wahrnehmen.
    Sei ganz in diesem Raum, in diesem Moment.
  4. Dich verbinden – mit dem „Göttlichen“ oder einfach mit „Allem, was ist“.
    Ganz egal, welchen Namen du dafür hast. Oder sei einfach DU.

Diese vier Schritte allein sind schon eine wirkungsvolle Achtsamkeitsübung.

Komm mach mit!

Richte dich auf – atme tief ein – komm in deinem Herzen an – nimm die Stille in dir wahr – spüre die Verbundenheit …

Kannst du es fühlen?
Und sei nicht traurig, wenn es anfangs nicht gleich gelingt. Glaube mir, auch mir fällt es an manchen Tagen schwer, in meiner Mitte Ruhe zu finden – besonders, wenn der Körper schmerzt – oder manchmal einfach die Gedanken – Äffchen wild von Ast zu Ast hüpfen oder den Baumstamm rauf und runter sich jagen … (Monkey-Mind) 🙃

Mach weiter. Übe. Du wirst spüren: Es lohnt sich.
Atme in den Schmerz hinein. Akzeptiere ihn. Werde sanft zu dir.

Ja, ich weiß – das klingt für manche nach Bla-bla, nach leeren Phrasen.
Aber ist es nicht einen Versuch wert? Oder vielleicht mehrere?
Anfangs reichen schon wenige Sekunden. Und wer weiß – vielleicht kannst du den Zeitraum nach und nach verlängern?

🌿 Und dann: das eigentliche Segnen

Wenn du in deinem Herzen angekommen bist und dich verbunden fühlst:

  1. Richte deine Aufmerksamkeit auf ein Thema.
    Es kann um dich selbst gehen, jemanden in deinem Umfeld oder um ein globales Anliegen.
  2. Sende Licht & Liebe.
    Wünsche ehrlichen Herzens Gutes.
    Ich sage innerlich:
    „Ich sende Licht & Liebe in … hinein.“
  3. Lass das Thema los.
    Atme aus – gern hörbar durch den leicht geöffneten Mund.
    Das unterstützt den Loslass-Prozess.
  4. Wenn es sich stimmig anfühlt: Bitte um göttlichen Segen.
    Lass diesen Segen durch dein Herz fließen.
  5. Empfange selbst auch diesen Segen.
    Ich stelle mir gern vor, ich sei Goldmarie aus dem
    Märchen Frau Holle.
    Ich öffne meine Arme und empfange … ✨✨✨✨
  6. Und bedanke dich.
    Es ist geschehen.

Mehr braucht es nicht.
Um den Rest kümmert sich das Leben selbst. 😎

Es ist ein Prozess der Annahme, der guten Wünsche – und des Vertrauens,
dass alles so geschieht, wie es zum Besten für alle Beteiligten ist.

So kannst du diesen Segen auch für jemanden senden, der zum Beispiel täglich mit Schmerzen zu tun hat.

Natürlich höre ich jetzt schon die Skeptiker 🧐 – das ist okay.
Nicht jeder fühlt sich von diesem Thema angesprochen.
Aber: Wünschen wir nicht alle irgendwann jemandem Glück, Gesundheit oder Erfolg?

Die entscheidende Frage ist:
👉 Tust du es von Herzen – oder weil man es so macht?

Probieren geht über Studieren – ist meine Devise. Mach mit!

🌸 Zum Abschluss

Vielleicht spürst du nach dieser kleinen Übung ein leises inneres Lächeln.
Vielleicht ist da auch noch Schmerz – und das ist in Ordnung.
Beides darf nebeneinander existieren.

Schmerz will uns nicht nur begrenzen, er will uns auch berühren.
Er kann ein Lehrer sein – einer, der uns zu mehr Achtsamkeit, Sanftmut und Vertrauen führt.

Wenn du beginnst, dem Schmerz mit offenem Herzen zu begegnen,
ihn anzunehmen statt zu bekämpfen,
wandelt er sich – Schritt für Schritt – in etwas Tieferes:
in Bewusstsein, Mitgefühl und Frieden.

Atme. Spüre. Segne.
Und vertraue darauf, dass das Leben dich trägt –
auch durch die schmerzhaften Phasen hindurch. 🌿

In meinem Blogbeitrag Inspirations-Summit-Onlinekongress erfährst du, wie ich zum Segnen gekommen bin und warum mir der Inspiration Summit Online-Kongress am Herzen liegt.

Die Pforten des Kongresses sind noch bis zum 23.11.2025 geöffnet.
Viele inspirierende Speaker teilen dort ihr Wissen rund um das Thema „Leben über seine Grenzen hinaus“.

Es ist also noch Zeit, dazuzustoßen – kostenfrei und unverbindlich.
In jedem Fall ein Gewinn, denn du lernst die Elora-Community kennen.

Im Mittelpunkt steht das Segnen – und auch nach dem Kongress bleibt der Fokus der Elora-Community auf dieser liebevollen Praxis.

Du bist herzlich eingeladen, Teil dieser besonderen Gemeinschaft zu werden.
Alles for free! Psst: Geschenke gibt’s auch! 😎

Abschließender Gedanke

Sieh den Schmerz nicht als Feind, sondern als deinen persönlichen Lehrer.

„Was, wenn Schmerz uns manchmal daran erinnert, wieder auf uns selbst zu hören?“

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